Reflection Lab

1. Juli 2018 LeitaktionWirkung
Edith Zeier-Draxl ist Geschäftsführerin von UniT und erzählt über das Erasmus+ Projekt „Reflection Lab“, das einem Künstler/innenteam ermöglichte, an Workshops in ganz Europa teilzunehmen und dabei neue didaktische, pädagogische, aber auch künstlerische Zugänge zu gewinnen.

Teilnehmende österreichische Institution

uniT – Verein für Kultur an der Karl-Franzens-Universität Graz

Partnereinrichtungen

Cittadellarte (IT)

The Red House (BG)

The Silent University (SE)

Hoch Vier (DE)

Amarelarte (PT)

Zusammenfassung

Das Projekt „Reflection Lab“ setzte sich zum Ziel, innovative und spartenübergreifende Konzepte in der Arbeit mit bildungsbenachteiligten Menschen, mit Migrant/innen und mit älteren Menschen in Europa kennenzulernen, zu reflektieren und für das eigene Bildungsangebot zu adaptieren. Die Erwachsenenbildner/innen sollten einen erweiterten Blick auf innovative Zugänge in Bildungs- und gesellschaftlichen Veränderungsprozessen erwerben. Der Fokus lag auf der Verschränkung von künstlerischen und pädagogischen Ansätzen: es sollten spartenübergreifende Ansätze in den Bereichen Migration, Bildung und Integration kennengelernt und reflektiert werden.

Die Erfahrungen sollten die Qualität des eigenen Bildungskonzepts sicherstellen, neue Methoden sollten in die bestehenden Konzepte eingearbeitet und die internationale Anschlussfähigkeit erweitert werden. Die Kompetenzerweiterung soll längerfristig sowohl in didaktischer und methodischer Hinsicht als auch in der Konzeptions- und Managementarbeit stattfinden.

Es wurden Einrichtungen verschiedener Sparten besucht, die auf unterschiedliche Weise Bildungsprozesse in den Bereichen Migration und Integration initiieren. Dabei wurden pädagogische, didaktische und künstlerische Zugänge kennengelernt, formale und non-formale Bildungsanteile wurden anschließend reflektiert.

27 Personen, die in verschiedenen Funktionen in die Bildungsarbeit von uniT eingebunden sind, konnten ihre Kompetenzen im Rahmen von fünf Workshops in Schweden, Italien, Deutschland, Portugal und Bulgarien in den Feldern „Bildungsbenachteiligung“, „Migration – Integration“ und „Lebenslanges Lernen“ erweitern. Im Anschluss an jeden Workshop fanden in Graz ausführliche Reflexionsgespräche als Workshops statt, wo die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den anderen Teammitgliedern vom Workshop anhand ihrer Lerntagebücher berichteten und sich über mögliche Umsetzungen und Adaptionen austauschten.

Die Lernergebnisse entsprachen inhaltlich den Zielsetzungen und wurden in manchen Punkten sogar übertroffen. Die Erfahrungen, die in den unterschiedlichen Einrichtungen gemacht wurden, erweiterten den Blick auch auf die eigene Arbeit, vertieften das Verständnis für soziale, sprachliche und kulturelle Vielfalt und öffneten damit auch die Haltung gegenüber der eigenen Zielgruppe.


Zurück