Erasmus+ Sport

Neue Fördermöglichkeit für den Breitensport in Österreich: Mit Erasmus+ Sport zum EU-geförderten Auslandsaufenthalt

Mit einer neuen Förderschiene in Erasmus+ unterstützt die EU ab 2023 gezielt den Ausbau der Lernmobilität im Sportbereich. Davon profitieren vor allem Personen, die Betreuungstätigkeiten und Verwaltungsaufgaben für ein Sportteam oder einzelne Sportlerinnen und Sportler ausführen.

Welche Ziele verfolgt die EU mit Erasmus+ Sport?

Das Erasmus+ Sport Programm fördert die Beteiligung an sportlichen und körperlichen Aktivitäten sowie ehrenamtliches Engagement. Das Programm unterstützt die Lernmobilität von Personal im Breitensport, die Zusammenarbeit von Organisationen und die Entwicklung politischer Strategien im Bereich Sport und körperliche Betätigung. 

  • Erasmus+ erhöht die Kapazitäten von Breitensportorganisationen 
  • Erasmus+ fördert soziale Inklusion durch Sport
  • Erasmus+ fördert positive Werte, wie z. B. Fairplay, Toleranz, Teamgeist, durch Sport 
  • Erasmus+ fördert die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Regionen der Welt über gemeinsame Initiativen 
  • Erasmus+ ermutigt zur Ausübung von Sport und körperlicher Betätigung in Drittländern, die nicht mit dem Programm assoziiert sind. 

Welche Fördermöglichkeiten gibt es?

Lernmobilität für Personal im Breitensport
Erasmus+ unterstützt die Lernmobilität von Personal im Breitensport. Davon profitieren vor allem Personen, die Betreuungstätigkeiten und Verwaltungsaufgaben für ein Sportteam oder einzelne Sportler/innen ausführen. Einzelpersonen sind nicht antragsberechtigt. Förderanträge können von Organisationen, die im Breitensport aktiv sind, eingereicht werden. An einer Mobilität können mehrere Personen teilnehmen. Ziel ist es, den Erfahrungs- und Wissenstransfer zu unterstützen und neue Impulse für die eigene Arbeit sowie den Breitensport allgemein zu gewinnen.

 

Zusammenarbeit zwischen Organisationen 
Erasmus+ unterstützt die Kooperation und Zusammenarbeit von Organisationen, die im Breitensport aktiv sind. Gefördert werden: 

  • Kooperationspartnerschaften unterstützen Organisationen dabei, grenzüberschreitend zusammenzuarbeiten und gemeinsam Aktivitäten zur Förderung des Sports und der körperlichen Betätigung durchzuführen. Inhaltliche Schwerpunkte solcher Kooperationen können sein, z.B. Sicherung der Integrität des Sports (durch Bekämpfung von Doping oder Spielabsprachen), Förderung von dualen Karrieren von Sportlerinnen und Sportlern, Förderung des verantwortungsvollen Handelns, der Toleranz oder der sozialen Eingliederung. Mehr erfahren 
  • Kleinere Partnerschaften richten sich insbesondere an Basisorganisationen, weniger erfahrene Organisationen sowie neue Programmteilnehmende. Sie unterscheiden sich durch vereinfachte Verwaltungsanforderungen, geringere Finanzhilfen und kürzere Laufzeiten von den Kooperationspartnerschaften. Mehr erfahren 
  • Gemeinnützige europäische Sportveranstaltungen dienen der Förderung der Beteiligung an Sport und körperlicher Betätigung, der Förderung von ehrenamtlichem Engagement im Sport, der Umsetzung von EU-Strategien für soziale Eingliederung durch Sport sowie der Bekämpfung von Diskriminierung. Mehr erfahren
  • Kapazitätsaufbau im Sportbereich: Dazu gehören internationale Kooperationsprojekte auf der Grundlage multilateraler Partnerschaften zwischen im Sportbereich tätigen Organisationen in den EU-Mitgliedstaaten, mit dem Programm assoziierten Drittländern und den Ländern des westlichen Balkans. Ziel ist die Unterstützung sportlicher Aktivitäten und Strategien als Instrument zur Förderung von Werten, als pädagogisches Instrument zur Förderung der persönlichen und sozialen Entwicklung Einzelner und zur Stärkung des Zusammenhalts in Gemeinschaften. Mehr erfahren 

Unterstützung der Politik-Entwicklung und der politischen Zusammenarbeit

Förderungen dazu werden über zentrale Ausschreibung in Brüssel vergeben. Themen und Inhalte dieser Förderschiene in Erasmus+ Sport sind:  

  • Ausarbeitung und Durchführung der politischen Agenda der Europäischen Union in den Bereichen Sport und körperliche Betätigung
  • politischer Dialog und politische Zusammenarbeit mit einschlägigen Interessenträgern, einschließlich europäischer und internationaler Organisationen, die im Sportbereich tätig sind; 
  • Maßnahmen, die zu einer qualitätsvollen und inklusiven Durchführung des Programms beitragen; 
  • Zusammenarbeit mit anderen Unionsinstrumenten und Unterstützung anderer Politikbereiche der Europäischen Union;
  • Bekanntmachung und Sensibilisierung in Bezug auf Ergebnisse und Prioritäten europäischer Politik und auf das Programm.