Erasmus+ und der Bologna-Prozess

Der Bologna-Prozess spiegelt sich mit seinen Reformzielen auch im Programm Erasmus+ wider. So stehen bei der Mobilität von Einzelpersonen die qualitativen Mobilitätsziele und die Anwendung der Bologna-Transparenz-Instrumente in einem engen Zusammenhang (ECTS Credits, Anerkennung, Learning Outcomes, Qualifikationsrahmen) und sind gemeinsam mit der ECHE (Erasmus Charter for Higher Education) zu interpretieren. Partnerschaften und Kooperationsprojekte (KA2) sind der Grundpfeiler für die Umsetzung und Stärkung der Attraktivität des Europäischen Hochschulraums (EHR). Auch berücksichtigen derartige Partnerschaften die Prioritäten des Bologna Yerevan Communiqués 2015:

  • Verbesserung der Qualität und Relevanz von Ausbildung und Unterricht
  • Förderung der Beschäftigungsfähigkeit von Graduierten während ihres gesamten Berufslebens
  • inklusivere Gestaltung der Bildungssysteme

Pro.Mo.Austria+

Die nationale Umsetzung der Bologna-Ziele und deren Überschneidung mit der europäischen Hochschulbildungspolitik kann schließlich mit „Policy Support“ verstärkt werden. So reichte das BMWFW (Abt. IV/10) gemeinsam mit der Nationalagentur unter KA3 - Erasmus+ “Support to the implementation of EHEA reforms 2016-18” erfolgreich ein Projekt ein. Pro.Mo.Austria+ Promoting Mobility. Fostering Commitments of the European Higher Education Area in Austria umfasst ein mehrjähriges Arbeitsprogramm, das die Umsetzung des Bologna-Prozess voran treibt, aber auch Raum zur kritischen Reflexion bietet. Hier finden Sie nähere Informationen zum Projekt.

Beratung und Anlaufstellen rund um den Bologna-Prozess

Die in der OeAD-GmbH verankerte Bologna-Servicestelle arbeitet eng mit dem Bereich Hochschulbildung der Nationalagentur Erasmus+ Bildung zusammen. Sie koordiniert die nationalen Expert/innen für den Europäischen Hochschulraum, das Pro.Mo.Austria+ Arbeitsprogramm und die damit verbundenen Veranstaltungen, wie z.B. den alljährlich stattfindenden Bologna-Tag. Die Bologna-Servicestelle informiert die 83 an den österreichischen Hochschulen angesiedelten Bologna-Koordinator/innen regelmäßig über laufende nationale wie auch europäische facheinschlägige Diskurse, Empfehlungen, Leitfäden und Studien. Hier finden Sie nähere Informationen zu Beratung und Anlaufstellen.