Erasmus+ und der Bologna-Prozess

Der Bologna-Prozess trägt wesentlich zur Europäisierung und Internationalisierung der österreichischen Hochschulen bei. Im Mittelpunkt steht die Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit im europäischen und globalen Kontext durch die Förderung der Mobilität von Studierenden, Lehrenden und des wissenschaftlichen Personals. Der Bologna-Prozess spiegelt sich mit seinen Reformzielen auch im Programm Erasmus+ wider. So stehen bei der Mobilität von Einzelpersonen die qualitativen Mobilitätsziele und die Anwendung der Bologna-Transparenz-Instrumente in einem engen Zusammenhang (ECTS Credits, Anerkennung, Lernergebnisse, Qualifikationsrahmen) und sind gemeinsam mit der ECHE (Erasmus Charter for Higher Education) zu interpretieren. Partnerschaften und Kooperationsprojekte (KA2, die "European Universities" Initiatives) sind der Grundpfeiler für die Umsetzung und Stärkung der Attraktivität des Europäischen Hochschulraums (EHR). Auch berücksichtigen derartige Partnerschaften die Prioritäten des Bologna Rom Communiqués 2019:

  • Inklusion
  • Innovation
  • Verbundenheit und Vernetzung

Erasmus+ Projekt 3-IN-AT-PLUS

Im Rahmen des Projekts „INterconnection/INnovation/INclusion: Austrian contributions to the EHEA 2030“ werden von 2022 bis 2024 erneut Veranstaltungen, Workshops, Publikationen und Toolkits rund um Mobilität, Internationalisierung, digitale und innovative Lehre, Inklusion, Anerkennung und Curriculumsentwicklung angeboten. Als Highlight in der Verknüpfung zwischen dem Bologna-Prozess und Erasmus+ gelten die seit Jahren erfolgreichen, bedarfsgerechten Vor-Ort-Beratungsbesuche der nationalen Expertinnen und Experten für den Europäischen Hochschulraum. Bis November 2024 steht Hochschulen unentgeltlich ein Team zur Verfügung, das mittels Voraberhebung individuell auf strategische wie auch praxisnahen Fragestellungen zur Curriculumsentwicklung, Studienarchitektur, ECTS, Anerkennung, Micro-credentials, Inklusion, Internationalisierung etc. eingeht.

Beratung und Anlaufstelle rund um den Bologna-Prozess

Die Bologna-Servicestelle nimmt inhaltlich stark Bezug auf Erasmus+. Sie koordiniert die nationalen Expertinnen und Experten für den Europäischen Hochschulraum, das 3-IN-AT-PLUS Arbeitsprogramm und die damit verbundenen Veranstaltungen, wie z.B. den alljährlich stattfindenden Bologna-Tag.Hier finden Sie nähere Informationen zu Beratung und Anlaufstellen.

HMIS2030 Plattform: Sichtbarkeit von Erasmus+ Maßnahmen

Erasmus+ und die Ziele des Bologna-Prozesses werden in Österreich als wertvolle Beförderer von Internationalität und Mobilität erachtet. Dies spiegelt sich in den fünf Zielen der Nationalen Hochschulmobilitäts- und Internationalisierungsstrategie 2020-2030: Internationalisierung auf vielen Wegen (HMIS 2030) wieder. Um konkrete Maßnahmen hiesiger Hochschulen rund um diese Ziele zu veranschaulichen und um diese als Inspiration für andere sichtbar zu machen, koordiniert der OeAD eine kontiuierlich wachsende Plattform. Dabei handelt es sich zum größten Teil um Erasmus+ geförderte Initiativen wie Mobilitäten, Blended Intensive Programmes usw.