Innovative Praktiken im Bereich des Lesens im europäischen Vergleich

19. Juni 2018 LeitaktionSchulbildungWirkungpersönliche Ebeneinstitutionelle Ebenesystemische Ebene
Maria Pichlbauer ist Leiterin des Servicereferats EU/Internationalisierung und erzählt, wie die Institution vom Erasmus+ Projekt „Innovative Praktiken im Bereich des allgemeinen und fachspezifischen Lesens im europäischen Vergleich“ profitiert.

Koordinierende österreichische Institution

Landesschulrat für Steiermark, Graz

Partnereinrichtungen

Partnereinrichtungen in Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Rumänien

Zusammenfassung

Lesen und Lesen lernen ist landesweites Schwerpunktthema der Bildungsregion Steiermark. Da auch Internationalisierung und europäische Zusammenarbeit zu den Zielen der Schulbehörde zählen, entschloss sich die Pflichtschulabteilung des Landesschulrats (LSR), Innovationstransfer durch europäischen Vergleich zu ermöglichen. Das Projekt vereinte 25 Schulen, die Schulbehörden, die Pädagogischen Hochschulen und weitere relevante Organisationen zum Thema »Lesen lernen« in der Steiermark sowie Schulbehörden und Schulen vor allem aus Südtirol und Siebenbürgen.

Als Innovationsscouts haben sich Lehrer/innen und Schuldirektor/innen der teilnehmenden Schulen, Mitglieder des LSR und der Schulaufsicht, Psycholog/innen, Lese-Expert/innen und weiteres Bildungspersonal zur Verfügung gestellt. Mittels 83 Mobilitäten in Form von Job Shadowings und vielen begleitenden Aktivitäten zur Qualitätssicherung und Zielerreichung wurde ein effizientes Maßnahmenbündel zum Kompetenzerwerb Lesen in den Pflichtschulen erarbeitet.

Außerdem wurde die Umsetzung und Implementierung von neuen Konzepten und Methoden in der gesamten Bildungsregion Steiermark initiiert. Durch die Zusammenarbeit mit den Pädagogischen Hochschulen konnten Verbesserungen auch in der Aus- und Fortbildung der Pädagoginnen und Pädagogen umgesetzt werden. Nach der Evaluierung sämtlicher relevanter Ergebnisse wurde die Nutzung dieser innovativen Lehrmethoden ebenso wie weitere Maßnahmen zur europäischen und internationalen Zusammenarbeit in den schulstandortbezogenen Entwicklungsplänen sowie im Landesentwicklungsplan verankert.

Nicht weniger wichtig als Ausgangspunkt für dieses Projekt war die konsequente Hinführung zu Internationalisierung als wirksames Instrument auf allen Ebenen der Bildung und Sicherung des Wohlstands in Europa. Das Projekt wurde wissenschaftlich begleitet und die Ergebnisse und Erfahrungen der Projektteilnehmer/innen mündeten in ein weiteres Projekt, in dem die Wirksamkeit gefundener Innovationen wissenschaftlich evaluiert wird.

Das Projekt hat Qualitätsentwicklung durch Internationalisierung ermöglicht. Die Motivation und Ernsthaftigkeit der durch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer geleisteten Arbeit sowie die Zusammenarbeit aller relevanten Einrichtungen war ein großer Erfolg. Die Kooperation über die normalen Grenzen der Bildungseinrichtungen und zuständigen Behörde hinweg ermöglicht eine gemeinsame Vision für in Zukunft zu bewältigende Aufgaben und Ziele.


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