TirolerInnen auf der Walz 2017

8. Mai 2021
Zwei Frauen, ein Mädchen und ein Bub stehen in einem Labor
Die Teilnehmer/innen erlangten Einblicke in ein Berufsfeld, in dem sie künftig tätig sein wollen und steigerten die Beschäftigungsfähigkeit jedes/r Einzelnen.

Koordinierende Einrichtung

Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol

Partnereinrichtungen

Die Partnereinrichtungen des Projektes sind 102 Institutionen aus Deutschland, Dänemark, Frankreich, Irland, Italien, Liechtenstein, Malta, den Niederlanden, Norwegen, Schweden, Spanien, Tschechien, der Türkei, dem Vereinigten Königreich und Österreich.

Zusammenfassung

Mit dem Projekt „TirolerInnen auf der Walz 2017“ wurde das Ziel verfolgt, die Beschäftigungsfähigkeit und berufliche Qualifikation von jungen Tiroler Fachkräften zu steigern. Zielgruppe waren BMHS-Schüler/innen und Lehrlinge aus Tirol. Das zweijährige Projekt ist Teil einer langfristigen Strategie, seit 2010 können über die Standortagentur Tirol und die AK Tirol laufend Schüler/innen und Lehrlinge aus Tirol ein gefördertes Erasmus+ Praktikum absolvieren.

In einer Projektlaufzeit von zwei Jahren (Juni 2017 bis Mai 2019) haben insgesamt 156 Teilnehmer/innen ein gefördertes Berufspraktikum in Europa durchgeführt. Schüler/innen und Lehrlinge aus Tirol konnten – ähnlich der mittelalterlichen Walz – bereits während ihrer Ausbildung einen Auslandsaufenthalt realisieren, ihre fachlichen und sozialen Kompetenzen im europäischen Umfeld erweitern, andere Kulturen und Arbeitsweisen kennenlernen, sowie ihre Fremdsprachenkenntnisse verbessern. Die Teilnehmer/innen erlangten durch ein Unternehmenspraktikum Einblicke in ein Berufsfeld, in dem sie künftig tätig sein wollen. Die gewonnenen Berufs- und Lebenserfahrungen steigerten die Beschäftigungsfähigkeit jedes/r Einzelnen am europäischen Arbeitsmarkt.

Die langjährige erfolgreiche Kooperation von AK Tirol (Projektträger), Standortagentur Tirol (Projektkoordinator) und dem Land Tirol (Abteilung Arbeitsmarktförderung und Bildungsdirektion als Projektpartner) wurde im Rahmen dieses Mobilitätsprojektes weiter fortgeführt. Hohe Kompetenzen in sozial- und arbeitsrechtlichen Fragen in Verknüpfung mit langjähriger Erfahrung in der Abwicklung von Mobilitätsprojekten und dem direkten Zugang zur Zielgruppe garantierten auch bei diesem Projekt eine qualitativ hochwertige Durchführung. Gemeinsam mit den Projektpartner/innen wurde ein regionales Beratungsnetzwerk für Personen in Erstausbildung ermöglicht. Bestehende Kooperationen wie z.B. mit dem Infoeck des Landes Tirol und dem AMS Eurobiz wurden ausgeweitet, Kontakte zu den Schulen vertieft. Regionale Projektpartner waren die Tourismusschulen Zillertal, die Villa Blanka Innsbruck, die HBLA West in Innsbruck, die Ferrarischule, das Tourismuskolleg Innsbruck, die BFW Wörgl, die HAK Schwaz, die HAK/HLW Lienz, die HLWest in Innsbruck, die HLW Reutte, die HLW Landeck, die Eurak Hall, das Technische Gymnasium Telfs sowie Tiroler Unternehmen, die Lehrlinge ausbilden.

Nur ein kleiner Teil der 37 berufsbildenden mittleren und höheren Schulen in Tirol verfügt über eigene Mobilitätsprojekte. Mit diesem Sammelprojekt hatten sowohl Schüler/innen der Partnerschulen, als auch einzelne Schüler/innen anderer BHMS die Möglichkeit, ein gefördertes Pflichtpraktikum zu absolvieren. Beteiligt waren auch aufnehmende Unternehmen aus ganz Europa.

Die Teilnehmer/innen-Gruppe bestand aus 153 Schüler/innen, welche laut Lehrplan ein Praktikum absolvierten. Zusätzlich wurden zwei Schülerinnen der HLW Lienz, welche nicht über das eigene Schulprojekt gefördert werden konnten, ins Projekt aufgenommen. Zwei Teilnehmerinnen nutzten direkt nach Abschluss der Schulausbildung die Möglichkeit eines geförderten Auslandspraktikums.

Drei Lehrlinge (ein Maschinenbautechniker, zwei Mechatroniker) wechselten für vier Wochen in ein anderes europäisches Unternehmen und vertieften dort ihr fachliches Wissen und ihre sozialen Kompetenzen. Die meisten Praktika fanden – gemäß der Ausbildung der Teilnehmer/innen – im Tourismus, eine kleinere Zahl im Gesundheitsbereich und in der Technik statt. Die abgeschlossenen Praktika wurden als Teil der Ausbildung vollinhaltlich von den Ausbildungseinrichtungen angerechnet, die erworbenen Kompetenzen in der „Placement Evaluation“ und gegebenenfalls in Arbeitszeugnissen festgehalten. Die zwei jungen Berufseinsteiger/innen erhielten jeweils eine „Placement Evaluation“ sowie ein Praktikumszeugnis vom Aufnahmebetrieb.


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