Bildungsmobilitäten sind ein wichtiger Schritt für ein friedliches und demokratisches Europa!

26. April 2024 persönliche Ebeneinstitutionelle EbeneSchulbildung
Mann hält eine Urkunde in der Hand
Interview mit Erasmus+ Schulbotschafter 2023: Bernd Fiechtl

Bernd Fiechtls Leidenschaft für Europa wurde in Kanada entfacht. Durch die Teilnahme an Erasmus+ wurde seine Vision eines harmonischen, demokratischen Europas befeuert. Dank der grenzenlosen Möglichkeiten der Erasmus+ Projekte an seiner Schule wurden die Schüler/innen zu kritischen, engagierten europäischen Bürger/innen.

Sie sind schon sehr lange in dem Erasmus+ Programm aktiv, wie hat Ihr Engagement für das europäische Programm begonnen und warum engagieren Sie sich so für das Programm? Was ist Ihr Antrieb?

Ich habe schon während meines Anglistik- und Romanistikstudiums mehrere Auslandsaufenthalte in Europa und Kanada absolviert. Besonders der Joint-Study-Studienaufenthalt an der Université de Montréal in Kanada hat meine Faszination für den internationalen Austausch, für die Vielfalt Europas und die Erkundung kultureller Perspektiven nachhaltig geprägt. Besonders meine ersten Erasmus+ Erfahrungen in einem obersteirischen Erwachsenenbildungszentrum haben mein Engagement für Europa und das Erasmus+ Programm intensiviert. Diese Erfahrungen konnte ich in weiterer Folge am BG/BRG Judenburg erfolgreich einsetzen und perfektionieren.

Mein Engagement für Erasmus+ beruht auf der Überzeugung, dass die Förderung von Bildungsmobilitäten ein wichtiger Schritt zur Schaffung eines vereinten, harmonischen und vor allem friedlichen und demokratischen Europas ist. Ich glaube fest daran, dass Erasmus+ junge Menschen aber auch Lehrkräfte dabei unterstützt, ihre Fähigkeiten zu entwickeln, interkulturelle Kompetenzen zu erwerben und sich als europäische Bürger/in zu fühlen. Die Möglichkeit an internationalen Projekten teilzunehmen und neue Wege der Zusammenarbeit zu entdecken, treibt mich jeden Tag an, mich weiterhin für Erasmus+ und ein friedliches Europa einzusetzen.

An Ihrer Schule werden und wurden viele Mobilitätsprojekte, aber auch Partnerschaftsprojekte umgesetzt, wie schaffen Sie die Organisation und Umsetzung dieser neben den Herausforderungen des Schulalltags? Wer unterstützt Sie und wie wird Ihnen Ihr Engagement abgegolten? 

Die Organisation und Umsetzung von Mobilitäts- und Partnerschaftsprojekten erfordern ein gut eingespieltes Team aus engagierten Lehrkräften, die bereit sind, zusätzliche Verantwortung zu übernehmen und ihre Fachkenntnisse sowie ihre Begeisterung für internationale Zusammenarbeit einzubringen. Diese Faktoren konnte ich gemeinsam mit dem Erasmus+-Team am BG/BRG Judenburg umsetzen.

Darüber hinaus spielen persönliches Engagement und Eigeninitiative eine entscheidende Rolle bei der erfolgreichen Umsetzung von Projekten. Viele Kolleg:innen am BG/BRG Judenburg, sind bereit, gemeinsam mit mir über unsere regulären Aufgaben hinauszugehen und sich aktiv an der Planung und Durchführung von Mobilitäts- und Partnerschaftsprojekten zu beteiligen. Diese Einstellung trägt wesentlich zum Erfolg der Schule bei.

Die unterstützende Schulleitung, die die Bedeutung internationaler Projekte erkennt und diese aktiv fördert, ist von entscheidender Bedeutung. Die Umsetzung von Erasmus+- Projekten schaffe ich gemeinsam mit dem E+-Team, da uns die Schulleitung ausreichend Ressourcen bereitstellt, organisatorische Unterstützung bietet und die Teilnahme an Projekten als integralen Bestandteil der Schulentwicklung fördert.

Die Einbindung in ein breites Netzwerk von Bildungs- und Kooperationspartnern, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene, erleichtert mir die Organisation von Projekten erheblich. Durch den Austausch von Best Practices, die Zusammenarbeit mit anderen Schulen und Organisationen sowie die Teilnahme an Netzwerkveranstaltungen können wertvolle Ressourcen und Unterstützung gewonnen werden.

Ich kann auch auf die Unterstützung und das Engagement der Schüler:innen sowie ihrer Eltern zählen. Diese sind entscheidend für den Erfolg von E+-Projekten. Schüler:innen, die sich aktiv an den Projekten beteiligen und ihre Erfahrungen teilen, tragen dazu bei, das Bewusstsein für Europa, Demokratie, Freiheit und interkulturelle Themen zu stärken und die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit zu verdeutlichen. Eltern leisten durch ihre Unterstützung bei organisatorischen und logistischen Herausforderungen sowie durch die Förderung des interkulturellen Lernens ihrer Kinder einen sehr wichtigen Beitrag.

Die Anerkennung und Abgeltung des Engagements des Erasmus+-Teams und Lehrpersonen für Partnerschaftsprojekte ist für mich besonders wichtig und erfolgt auf verschiedene Weise, beispielsweise durch zusätzliche Freistellungen durch die Schulleitung, finanzielle Unterstützung für Reisen und Fortbildungen, die Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung oder die Integration von Projektarbeit in die Lehr- und Lernprozesse der Schule. Eine angemessene Abgeltung ist ebenfalls wichtig, um das Engagement der Lehrkräfte zu würdigen und langfristig aufrechtzuerhalten.

Wie nutzen Sie und Ihre Schule das Programm? Was sind Ihre nachhaltigen Ziele, die Sie für Ihre Kolleg/innen, Ihre Schüler/innen und Ihre Organisation mit der Teilnahme erreichen möchten?

Wir organisieren sowohl langfristige als auch kurzfristige Austauschprojekte mit Partnerschulen in verschiedenen europäischen Ländern. Diese Projekte bieten unseren Schüler:innen die Möglichkeit, neue Kulturen kennenzulernen, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern und interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln. Gleichzeitig ermöglichen sie es unseren Lehrkräften, ihre pädagogischen Ansätze zu erweitern und von Best Practices in anderen Ländern zu lernen.

Durch die Kombination von Möglichkeiten im Lehr- und Lernbereich mit Erasmus+ strebe ich eine ganzheitliche Schulentwicklung an. Wir integrieren die Erasmus+-Projekte in unseren Lehrplan und nutzen sie als Plattform für innovative Lehrmethoden und interdisziplinäres Lernen. Auf diese Weise fördern wir nicht nur das interkulturelle Verständnis unserer Schüler:innen, sondern stärken auch die Qualität unserer Bildungsangebote.

Als Teil meiner Bemühungen, europabezogene Themen in den Lehrplan zu integrieren, kooperiere ich mit Universitäten und nehme an Jean Monnet Aktivitäten teil. Durch diese Kooperationen werden der Europäische Bildungsraum und EU-Themen im Regellehrplan integriert. Dies ermöglicht es uns, unseren Schüler:innen ein tieferes Verständnis für die europäische Integration, Politik und Geschichte zu vermitteln und sie auf ihre Rolle als europäische Bürgerinnen und Bürger vorzubereiten.

Mir ist es ein besonderes Anliegen den Begriff „Nachhaltigkeit“ im weiteren Sinne zu sehen. Dies bedeutet für mich, dass sich Nachhaltigkeit nicht nur auf Umweltthemen bezieht, sondern auch auf nachhaltige Entwicklung von Erasmus+ in der Schule. Bei meiner Arbeit als Erasmus+ Botschafter sind mir folgende Ziele besonders wichtig:

  • Implementation aktueller europabezogener Themen: Ich strebe danach, aktuelle europabezogene Themen wie Demokratie, Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit und interkulturelles Verständnis in den Lehrplan der Schule zu integrieren und unsere Schüler:innen zu kritischen und engagierten europäischen Bürgern zu erziehen.
  • Teilnahme am Europäischen Bildungsraum: Ich setzen mich dafür ein, aktiv am Europäischen Bildungsraum teilzunehmen und unsere Schule als Teil eines europäischen Netzwerks von Bildungseinrichtungen zu positionieren, das sich für Exzellenz, Innovation und Inklusion in der Bildung einsetzt.
  • Digitalisierung: Ich nutze gemeinsam mit dem Team der Schule Erasmus+-Projekte, um unsere Schule digital zu transformieren und innovative digitale Lern- und Lehrmethoden zu entwickeln und zu implementieren, die die Lernerfahrungen unserer Schüler:innen verbessern und ihre digitale Kompetenz stärken.
  • Grüne Nachhaltigkeit: Ich verfolge das Ziel, die Schule grüner und nachhaltiger zu gestalten und gleichzeitig die Qualität unserer Bildungsangebote kontinuierlich zu verbessern. Durch Erasmus+-Projekte im Bereich Umweltbildung und Nachhaltigkeit möchten ich das Bewusstsein unserer Schüler:innen für Umweltfragen schärfen und sie zu verantwortungsbewussten und nachhaltig handelnden Bürger:innen erziehen.

Sie halten an der PH Steiermark zwei Lehrveranstaltungen zum Thema „E+ Management und Verwaltung in der Schule“, welches sind die wichtigsten drei Punkte, die Sie Ihren Teilnehmer/innen mitgeben möchten? 

Besonders als Erasmus+- Botschafter ist es mir wichtig, meine praktischen Erfahrungen und mein theoretisches Wissen an andere Stakeholders, besonders an andere Lehrpersonen weiter zu geben und mit ihnen zu teilen, damit so viele Akteure wie möglich von Erasmus+ profitieren können. Dies mache ich einerseits mit zwei Lehrveranstaltungen zum Thema Erasmus+ in der Schule an der PH Steiermark. Weiters versuche ich mein Wissen auch am Hochschullehrgang „Europa und Bildung“ der PH Steiermark an Lehrer:innen gemeinsam mit anderen Erasmus+-Experten weiter zu geben.

Während meiner langjährigen Arbeit im Bereich von EU-Projekten haben mich folgende Schlagwörter geleitet:

Erasmus ist Innovation: Erasmus+ bietet Schulen die Möglichkeit, innovative Ansätze in der Bildung zu entwickeln und umzusetzen. Durch die Teilnahme an Erasmus+-Projekten können Schulen neue Methoden, Konzepte und Technologien kennenlernen und in ihre Lehr- und Lernpraxis integrieren, um die Qualität der Bildung kontinuierlich zu verbessern und den sich wandelnden Anforderungen der Gesellschaft gerecht zu werden.

Erasmus schafft neue Perspektiven: Die Teilnahme an Erasmus+- Projekten eröffnet Schulen und ihren Mitarbeiter:innen neue Perspektiven und Horizonte. Durch den Austausch mit Schulen und Kolleg:innen aus verschiedenen Ländern und Kulturen können sie ihre eigene Praxis und Erfahrungen reflektieren, neue Ideen und Impulse erhalten und ihre pädagogischen Ansätze weiterentwickeln. Erasmus+ fördert das interkulturelle Verständnis und die Offenheit für Vielfalt und trägt dazu bei, dass Schulen sich als Teil einer globalen Gemeinschaft begreifen.

Erasmus schafft Möglichkeiten und Netzwerke: Erasmus+ bietet Schulen die Möglichkeit, ihr internationales Profil zu stärken und sich in einem Netzwerk von Bildungseinrichtungen und Partnern zu vernetzen. Durch die Teilnahme an Erasmus+-Projekten können Schulen neue Partnerschaften knüpfen, Kooperationen eingehen und von Best Practices anderer Schulen profitieren. Erasmus+ ermöglicht es Schulen, sich zu öffnen, zu lernen und gemeinsam mit anderen Schulen innovative Lösungen für gemeinsame Herausforderungen zu entwickeln.

Was sind Ihrer Meinung nach wichtige Faktoren, welche die Teilnahme am Programm erleichtern und eine nachhaltige Wirkung erzeugen?

Ein starkes Team spielt eine entscheidende Rolle bei der Teilnahme am Programm und der Schaffung einer nachhaltigen Wirkung. Hier spielen die Erasmus+-Schulkoordinatoren eine wichtige Rolle besonders beim Management von gemeinsamen Visionen und Zielen, der Aufgabenverteilung und Zusammenarbeit, der Kommunikation und von Feedback, der Organisation und Verteilung von Ressourcen.

Um nachhaltig zu arbeiten, sollte das Team flexibel und anpassungsfähig sein, um sich verändernden Anforderungen und Herausforderungen während der Programmteilnahme erfolgreich zu begegnen. Indem das Team bereit ist, sich anzupassen und neue Wege zu finden, kann es Hindernisse überwinden und nachhaltige Lösungen entwickeln. Ein engagiertes und motiviertes Team ist ebenfalls entscheidend für den Erfolg der Programmteilnahme. Während das Team sich für die Ziele des Programms begeistert und sich aktiv für deren Umsetzung einsetzt, kann es eine nachhaltige Wirkung erzielen und positive Veränderungen bewirken.

Eine unterstützende Schulleitung, die die Bedeutung internationaler Projekte erkennt und aktiv fördert, ist entscheidend. Zudem ist ein engagiertes und motiviertes Team von Lehrkräften wichtig, das bereit ist, sich für die Planung, Durchführung und Evaluation von Erasmus+-Projekten einzusetzen.

Schulaufsicht und Ministerium: Eine positive Haltung und Unterstützung seitens der Bildungsdirektion und des Ministeriums für Bildung erleichtern die Teilnahme am Erasmus+-Programm erheblich. Klare Richtlinien, Ressourcen und administrative Unterstützung seitens der Bildungsbehörden tragen dazu bei, dass Schulen ihre Projektideen erfolgreich umsetzen können.

Netzwerk mit OeAD: Die Zusammenarbeit mit dem OeAD, der nationalen Agentur für Erasmus+, spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung von Schulen bei der Planung, Beantragung und Durchführung von Erasmus+-Projekten. Der OeAD bietet der Schule und mir als Erasmus+-Schulkoordinator detaillierte und hilfreiche Informationen, Beratung und Unterstützung während des gesamten Projektzyklus.

Netzwerk in der Region: Die Einbindung in ein regionales Netzwerk von Bildungseinrichtungen, Organisationen und Unternehmen erleichtert die Zusammenarbeit und den Austausch von Ressourcen, Know-how und Erfahrungen. Durch lokale Partnerschaften kann die Schule ihre Projektideen verwirklichen und die Wirkung ihrer Erasmus+-Projekte auf die lokale Gemeinschaft maximieren.

Netzwerk in Europa: Die Teilnahme an europäischen Netzwerken, Plattformen und Konferenzen ermöglicht mir und meiner Schule, sich mit anderen Bildungseinrichtungen aus ganz Europa zu vernetzen, Best Practices auszutauschen und gemeinsame Projekte zu initiieren. Durch internationale Kooperationen können wir unsere Horizonte erweitern, interkulturelle Kompetenzen fördern und zur europäischen Integration beitragen.

Was würden Sie sich von der Europäischen Kommission oder dem OeAD als nationale Agentur in Österreich oder auch der Bildungsdirektion wünschen, um noch mehr Menschen für das Programm begeistern zu können oder eine nachhaltige Wirkung zu erzielen?

Eine verstärkte Beratung und Unterstützung seitens der Europäischen Kommission, des OeAD und der Bildungsdirektion bei der Planung und Umsetzung von Erasmus+- Projekten könnte dazu beitragen, die Herausforderungen der Freiwilligkeit und des persönlichen Einsatzes zu bewältigen. Individuelle Beratung, Schulungen und Ressourcenmaterialien könnten Lehrkräfte dabei unterstützen, erfolgreiche Projekte zu entwickeln und umzusetzen.

Eine angemessene Anerkennung und Würdigung des Engagements für das Erasmus+-Programm seitens der Bildungsdirektion und dem Ministerium für Bildung und anderer relevanter Institutionen könnte Lehrkräfte noch mehr motivieren, sich trotz der Doppelbelastung von Unterricht und Projektarbeit weiterhin für internationale Zusammenarbeit einzusetzen. Dies könnte durch öffentliche Anerkennung, Auszeichnungen oder Anreize in Form von Fortbildungen oder finanzieller Unterstützung geschehen.

Um die Doppelbelastung von Unterricht und Erasmus+ für das Erasmus+- Team zu verringern, könnten zusätzliche Ressourcen in Form von Werteinheiten bereitgestellt werden, die es Lehrkräften ermöglichen, ihre Arbeitszeit flexibler zu gestalten und mehr Zeit für die Planung und Umsetzung von Erasmus+-Projekten zu erhalten. Dies könnte dazu beitragen, den persönlichen Einsatz der Lehrkräfte zu entlasten, die Nachhaltigkeit der Projekte zu fördern und Burn-Out-Fälle zu reduzieren.

Das Jahr 2023/2024 wurde von der Europäischen Kommission als das Europäisches Jahr der Kompetenzen ausgerufen. Welche Kompetenzen sollten Ihrer Meinung nach bei den Auszubildenen sei es Schüler/innen oder angehenden Lehrer/innen im Vordergrund/im Fokus stehen?

Erasmus+-Aktivitäten und Mobilitäten sind der ideale Ort, um sich eine Vielzahl an Kompetenzen anzueignen.

Für mich als Erasmus+-Botschafter ist es wichtig, dass Schüler:innen lernen interkulturelle Sensibilität zu entwickeln, kulturelle Vielfalt zu schätzen, interkulturelle Unterschiede zu respektieren und effektiv mit Menschen aus verschiedenen kulturellen Hintergründen zu interagieren.

Für mich ist die die Beherrschung von Fremdsprachen in einer globalisierten Welt von entscheidender Bedeutung. Schüler:innen und Lehrpersonal sollten die Fähigkeit entwickeln, sich klar und verständlich in mindestens einer Fremdsprache auszudrücken.

Soziale Kompetenzen wie Empathie, Mitgefühl und die Fähigkeit zur empathischen Kommunikation sind für mich grundlegend für erfolgreiche zwischenmenschliche Beziehungen und Zusammenarbeit. Aufgrund der Coronapandemie und dem rasanten Informationsfluss auf den sozialen Medien, werden soziale Kontakte massiv eingeschränkt und negativ beeinflusst. Bei Erasmus+-Aktivitäten und Mobilitäten wird von den Teilnehmer:innen eine große Spannbreite sozialer Fähigkeiten abverlangt. Erasmus+ ist der ideale Ort, um besonders soziale Kompetenzen zu trainieren und sich diese anzueignen.

Auszubildende aber auch Lehrer:innen sollten lernen, Konflikte konstruktiv zu lösen, indem sie kommunikative und vermittelnde Fähigkeiten entwickeln und alternative Lösungsansätze finden. Die Fähigkeit, effektiv in Teams zu arbeiten, Ideen auszutauschen und gemeinsame Ziele zu erreichen, ist eine wichtige soziale Kompetenz, die alle Projektteilnehmer:innnen entwickeln sollten. Darüberhinaus sollten die Schüler:innen die Fähigkeit entwickeln, sich selbst zu kennen, ihre Stärken und Schwächen zu reflektieren und konstruktiv mit Feedback umzugehen.

Mit Erasmus+ lernen Schüler:innen Lernstrategien mit unbekannten Situationen, Herausforderungen, Stress und Rückschlägen umzugehen, Widerstandsfähigkeit zu entwickeln und sich selbst zu motivieren, auch in schwierigen Situationen weiterzumachen. Zusätzlich entwickeln Erasmus+-Teilnehmende ein gewisses Maß an Verantwortungsbewusstsein, lernen ethische, politische, soziale, religiöse und kulturelle Grundsätze zu respektieren und in ihrem Handeln zu berücksichtigen.


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