Kulturelle Bildung in einer diversen Gesellschaft – Aktives Lernen aus europäischer Vielfalt

2. Juni 2018 LeitaktionWirkungErwachsenenbildung
Evelyn Kaindl-Ranzinger, Geschäftsführerin von MUSIS – Steierischer Museumsverband, erzählt über das Erasmus+ Projekt „Kulturelle Bildung in einer diversen Gesellschaft – Aktives Lernen aus europäischer Vielfalt“, das ihrer Institution dabei half dabei, innovative Lösungen für einen inklusiveren Zugang zu Kultur im Museum zu entwickeln.

Teilnehmende österreichische Institution

MUSIS – Steirischer Museumsverband

Partnereinrichtungen

Partnereinrichtungen in Deutschland, Finnland, Niederlanden, Österreich, Tschechien, Vereinigtes Königreich, Zypern.

Zusammenfassung

MUSIS fördert Kulturvermittlung in Museen. Das Projekt wurde im Konsortium mit sieben weiteren österreichischen Einrichtungen des kulturellen Erbes eingereicht. Dem Konsortium, bestehend aus Diözesanmuseum Graz, Prenn.Punkt, GrazMuseum, Steirisches Feuerwehrmuseum, Südbahnmuseum, Stadtmuseum Schladming im Bruderladenhaus und dem Archäologiemuseum Ratschendorf war es bei diesem Projekt wichtig, die eigenen Bildungsstandards an internationalen Benchmarks auszurichten und dahingehend zu verbessern.

Am Projekt waren 17 Personen beteiligt: Sechs Bildungsmanager/innen bzw. Trainer/innen und elf Kulturvermittler/innen gewannen im Rahmen von Konferenzen, internationalen Trainings und über die Begleitung in Peer-Einrichtungen durch Job Shadowing Kompetenzen und Fachwissen und erweiterten damit ihr Spektrum an Ideen, Strategien und Methoden.

Die gewählten Mobilitäten beschäftigten sich zu einem großen Teil mit innovativer Didaktik und Design von Vermittlung. Neue Ideen und Inhalte sowie Methoden wurden in die eigenen Einrichtungen mitgenommen, auf ihre Tauglichkeit im eigenen Umfeld geprüft und gegebenenfalls in passend adaptierter Form eingesetzt. Der Erfahrungsgewinn soll die österreichische Kulturbildungslandschaft mittel- und langfristig verändern. Besonderer Fokus lag darauf, niederschwellige Angebote für alle Generationen und Bevölkerungsgruppen zu schaffen.

Generell wurde eine qualitative Weiterentwicklung und Verbesserung der Bildungsarbeit im kulturellen Erbe angestrebt: In der Folge wurde die Trainings- und Beratungstätigkeit der Multiplikator/innen wie auch deren Zugänglichkeit entsprechend der neuen Erkenntnisse erweitert, ergänzt oder modifiziert. In den Museen soll das Gelernte durch neue, innovative Konzepte für Vermittlungsprogramme und Outreach-Aktivitäten auf das Zielpublikum wirken. Einige wichtige Schritte wurden bereits erfolgreich gesetzt. Der Einsatz neuer Medien und interkultureller Kompetenzen, „Sprachvielfalt“ im Einsatz der Mittel, unterschiedliche Lernzugänge und sensibler, professioneller Umgang mit Diversität werden sich zukünftig noch stärker in den Angeboten abbilden und in Folge gelungenes Lernen in den Museen sichern.

Evelyn Kaindl-Ranzinger hat das Projekt initiiert. Sie ist Geschäftsführerin von MUSIS und Erasmus+ Botschafterin für Erwachsenenbildung.


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