Rückschau: Nationales Vernetzungstreffen der Inclusion ACAdemy in Salzburg

Menschen in einem großen Seminarraum sitzen in einem Sesselkreis
Am 16. und 17. Januar fand ein nationales Vernetzungstreffen der Inclusion ACAdemy statt, 30 Teilnehmende aus österreichischen Hochschulen kamen dabei erstmals persönlich zusammen.

Die Inclusion ACAdemy, eine speziell konzipierte Online-Trainingsserie für Hochschulen aus Österreich, Kroatien, Finnland, Deutschland, Island und Slowenien, wurde ins Leben gerufen, um die Umsetzung der Erasmus+ Programmpriorität Inklusion und Vielfalt in den Hochschulen zu fördern, insbesondere im Bereich der inklusiven Mobilität.

Die Koordination dieser Initiative erfolgte durch die kroatische nationale Agentur, während die Academic Cooperation Association (ACA) die Durchführung in Zusammenarbeit mit dem Support Centre for Inclusive Higher Education (SIHO) und dem SALTO Resource Centre for Inclusion and Diversity übernahm.

Der Auftakt der Webinarreihe fand im März des vergangenen Jahres statt und behandelte Themen wie "Inclusive Support" sowie "Inclusive Communication and Engagement in Mobility Opportunities". Der Fokus der Trainings liegt auf der praktischen Umsetzung in nationalen und institutionellen Kontexten. Begleitend dazu werden nationale Roadmaps erstellt, die im Mai 2024 im Rahmen eines Abschlussevents in Zagreb finalisiert und präsentiert werden.

Um den Austausch unter den Teilnehmenden zu fördern und das Thema Diversität weiter zu vertiefen, wurden die Teilnehmenden aus Österreich an der Inclusion ACAdemy zu einem Vernetzungstreffen und weiterführendem Training in Salzburg eingeladen. Durch die zweitägige Veranstaltung führte Isabell Lisberg-Haag – Moderatorin, Beraterin und Auditorin im Bereich Diversität im Hochschulbereich sowie Expertin zum Thema Bildungsgerechtigkeit.

Das interaktive Programm wurde durch die offene Diskussion mit Helga Posset und Anna Rechberger vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), Abt. für Evidenzbasierte Hochschulentwicklung, bereichert. Dabei wurde betont, wie Diversität als Schlüsselthema die Hochschulen der Zukunft prägen wird. Insbesondere die Datenlage in Österreich, basierend auf der Studierendensozialerhebung, spielt eine entscheidende Rolle bei tiefergehenden Analysen und diente als Grundlage für weiterführende Arbeit.

Die Teilnehmenden setzten sich intensiv mit Fragen auseinander, wie "Was bedeutet das Thema Diversity für mich? Für meine Arbeit? Was brauche ich für die Zukunft? Was möchte ich mehr?". Gemeinsam wurden Ziele formuliert, insbesondere im Hinblick auf Inklusion und Diversität in den kommenden fünf Jahren.

Das Vernetzungstreffen bot neben einem interaktiven Trainings- und Diskussionssetting auch Raum für informelle Gespräche und die Bildung von Netzwerken. Es war eine Gelegenheit, sich aktiv mit dem Thema Inklusion auseinanderzusetzen und gemeinsam an einer inklusiveren Zukunft im Hochschulbereich zu arbeiten.